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Veranstaltungen
Das Haus des Jugendrechts Pforzheim-Enzkreis mit seinem Anti-Graffiti-Mobil zu Gast im Staatsministerium in Berlin
Unter dem Motto „Gute Ideen aus
Baden-Württemberg“ stellte das Haus des Jugendrechts auf
Einladung der baden-württembergischen Landesvertretung in
Berlin seine Arbeitsweise und das Vorzeigeprojekt
„Anti-Graffiti-Mobil“ am 22.09.15 in der Bundeshauptstadt
vor.
Unter den Zuhörern der von der Ministerialdirektorin des
Justizministeriums, Frau Inken Gallner, moderierten Veranstaltung
befanden sich neben interessierten Bürgern,
Behördenvertretern und Fachpublikum die Mitglieder des
Bundestags, Katja Mast (SPD) und Gunther Krichbaum (CDU).
Die aus Vertretern der Staatsanwaltschaft und der Polizei
bestehende Delegation konnte die Zuhörer in einem
anschaulichen Vortrag und bei einer praktischen Vorstellung des
Anti-Graffiti-Mobils von der Philosophie des Hauses des
Jugendrechts sowie dessen Projekten überzeugen. Schwerpunkt
des Vortrages war das Anti-Graffiti-Mobil, das immer wieder auch
als Ideengeber für weitere Angebote und Maßnahmen im
gemeinsamen Haus dient. Längst werden nämlich nicht nur
Schmierereien von fremdem Eigentum entfernt, bei denen
straffällige Jugendliche oft auch selbst Hand zur
Wiedergutmachung anlegen müssen, sondern die jugendlichen
Straftäter verrichten auch weitere Arbeiten, welche ansonsten
kostenpflichtig von den Städten und Gemeinden erledigt werden
müssten wie beispielsweise das Entfernen von Müll an
öffentlichen Stellen. Zudem wurden in einigen Fällen auch
Arbeits- und Ausbildungsstellen vermittelt, wenn die Jugendlichen
den bei den Arbeitseinsätzen beteiligten Firmen positiv
auffallen. Auf Grundlage dieser Erfahrungen wurde auch schon eine
Kooperation mit der Agentur für Arbeit sowie den Jobcentern
geschlossen und seit diesem Monat werden mit einer eigens
dafür geschaffenen Stelle alle gemeinnützigen
Arbeitsstunden in Zusammenarbeit mit der Stadt Pforzheim und dem
Landratsamt Enzkreis im Haus des Jugendrechts zentral
koordiniert.
Einige Vereine profitierten bereits von der tatkräftigen
Unterstützung Jugendlicher im Rahmen von gemeinnützigen
Arbeitsstunden. Die Ausweitung dieses Netzwerks gehört zu den
Zielen der Verantwortlichen im Haus des Jugendrechts.
Das Publikum bestätigte im Anschluss, dass es sich hierbei
wahrlich um eine „gute Idee“ aus Baden-Württemberg
handeln würde, die hoffentlich viele Nachahmer finden
wird.
Von links nach rechts:
Polizeihauptkommissar Volker Weingardt, Leitende
Oberstaatsanwältin Sandra Bischoff, MdB Katja Mast, MdB
Gunther Krichbaum, Staatsanwältin Regina Schmid,
Ministerialdirektorin Inken Gallner, Oberamtsanwältin Sigrid
Micol, Kriminalhauptkommissarin Birgit Gerlinger,
Polizeihauptkommissar Thomas Hoffmann, Generalstaatsanwalt Achim
Brauneisen
Zur Homepage des Staatsministeriums.
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