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Was hat Sport mit Kriminalität zu tun?


Es gibt wissenschaftliche Studien, die einen Zusammenhang zwischen Sport und Kriminalität belegen. Man könnte es vereinfacht so ausdrücken: "Wer sportlich aktiv ist, vielleicht sogar einem Verein angehört, fällt in der Regel weniger durch Straftaten auf."
Die örtlichen Sportvereine leisten bei der Erziehung bzw. sozialen Integration junger Menschen einen wichtigen Beitrag. Beim Sport können auf spielerische Art und Weise zahlreiche Fertigkeiten für das spätere Erwachsenen- bzw. Berufsleben erlernt werden (wie z.B. Pünktlichkeit, Teamfähigkeit, Einhalten von Regeln, Fairness, Zielstrebigkeit). Hierbei bestehen keine großen Sprachbarrieren, so dass auch Personen mit geringen Deutschkenntnissen erreicht werden können.

Das Haus des Jugendrechts Pforzheim-Enzkreis hat seit Ende 2018 in Kooperation mit dem Sportkreis Pforzheim Enzkreis e.V. ein Sportprojekt installiert. Ziel des Projektes ist es, sportaffine Jugendliche und Heranwachsende, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, an Sportvereine anzubinden. Die Anbindung der Jugendlichen und Heranwachsenden an die Sportvereine soll dabei dadurch erreicht werden, dass ihnen durch die Staatsanwaltschaft oder den Jugendrichter entweder aufgegeben wird, gemeinnützige Arbeitsstunden bei einem Sportverein abzuleisten, oder für eine gewisse Zeit bei einem Sportverein mit zu trainieren.

Neben der Vermittlung von Sozialkompetenzen an die Jugendlichen und Heranwachsenden soll das Projekt auch der Förderung der hiesigen Vereinslandschaft sowie dazu dienen, den jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten.

Das initiierte Sportprojekt ist nicht nur für die teilnehmenden Jugendlichen und Heranwachsenden, sondern insbesondere auch für die beteiligten Sportvereine ein Gewinn. Da an bereits vorhandene Strukturen (Teilnahme an ohnehin stattfindenden Trainingsstunden usw.) angeknüpft wird, können die beteiligten Vereine mit einem nur minimalen Mehraufwand neue Vereinsmitglieder gewinnen und einem gegebenenfalls bestehenden Nachwuchsproblem entgegenwirken.

Aktuell nehmen die Sportvereine 1.CfR Pforzheim 1896 e.V sowie FSV Buckenberg 1921 e.V. mit ihrem gesamten Sport- bzw. Abteilungsangebot an dem Projekt teil.

Beim 1.CfR Pforzheim 1896 e.V. ist u.a. die Rugbyabteilung mit gemischten Mannschaften für Kinder und Jugendliche unter der Obhut von Ansprechpartner Phil Paine zu erwähnen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, straffällige Jugendliche und Heranwachsende im Rahmen der Inklusionsmannschaft des 1.CfR Pforzheim bei der Betreuung von Sportlern/innen unter entsprechender fachlicher Aufsicht einzubinden.

Beim FSV Buckenberg besteht nach Angaben des Vereins bereits ein breiter Erfahrungsschatz bei der integrativen Arbeit mit Jugendlichen und Heranwachsenden, so dass sich die jugendlichen Probanden auch hier in besten Händen befinden.

Am Projekt beteiligte Vereine:

1. 1.CfR Pforzheim 1896 e.V.

Ansprechpartner: Markus Geiser (Vorstandsvorsitzender)

Ansprechpartner Rugbyabteilung: Philip Paine

Link zur Homepage: https://www.1cfr.de/

2. FSV Buckenberg 1921 e.V.

Ansprechpartner: Edmund Mörgenthaler (Stellvertr. Gesamtvorstand)



Link zur Homepage: http://fsv-buckenberg.de/



 
 
 

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